Wiederholter Großeinsatz auf dem Faschingsumzug
Um den zahlreichen Narren aus nah und fern einen reibungslosen und sicheren Umzug zu ermöglichen, begannen bereits im November die Vorbereitungen.
Durch die Vorfälle der letzten Jahre war wieder die Hilfe umliegender Bereitschaften vom ganzen Rhein Neckar Kreis und die eines Notarztes notwendig.
Insgesamt waren es 33 Einsatzkräfte vom Deutschen Roten Kreuz.
Bereits am Samstag richteten wir gemeinsam mit unseren Bereitschaftskollegen aus Rauenberg die Verletztensammelstelle in der Schule mit Feldbetten und unserer Ausrüstung ein.
Am Sonntag um 12.00 Uhr waren dann alle Kräfte zur Einsatzbesprechung mit Polizei und Feuerwehr sowie dem anschließendem Einsatzbriefing des DRK und Helferregistrierung im Feuerwehrhaus in Malsch versammelt.
So konnten wir ab 13.00 Uhr unsere Posten entlang der Strecke einnehmen und waren einsatzbereit.
Der Dienst verlief wie erwartet alles andere als ruhig.
Ab ca.13.00 Uhr übernahmen wir die komplette medizinische Erstversorgung für ganz Malsch. Sechs Teams sowie die Fahrzeuge wurden taktisch so positioniert, dass jeder Abschnitt der Umzugsstrecke schnell ein Team und ein Fahrzeug vor Ort ist.
Alle eingehenden Notrufe, die Malsch betrafen, wurden von der Rettungsleitstelle an unsere Einsatzleitung weitergeleitet.
Bereits vor Beginn des Umzuges kam es zu den ersten Versorgungen durch unsere Sanitätstrupps und Rettungsfahrzeuge.
Insgesamt kam es zu zweiundzwanzig Versorgungen. In erster Linie handelte es sich um Alkoholintoxikationen, Schnittverletzungen, Verstauchungen, Verkehrsunfälle, Platzwunden und einer Sprunggelenksverletzung.
Durch die hohe Anzahl an Versorgungen hatte unsere Einsatzleitung, die sich auf halber Höhe des Letzenbergs befand, über 200 Funksprüche und 21 Telefonate zu bewerkstelligen.
Auch die eingerichtete Verletztensammelstelle war wieder gut frequentiert. Alle durch ein Rettungsfahrzeug aufgenommenen Patienten wurden dort zur weiteren Versorgung eingeliefert. Die sechs Feldbetten waren gut belegt und das Team vor Ort hatte bis nach 18 Uhr alle Hände voll zu tun. Trotz der errichteten Sammelstelle und den insgesamt vier eigenen Rettungsfahrzeugen mit Notarzt musste von der Leitstelle einmal der Rettungsdienst von außerhalb alarmiert werden. Ein Patient wurde zur Weiterbehandlung in ein Krankenhaus transportiert, die übrigen konnten nach der Versorgung vor Ort entlassen oder in die Obhut der Eltern übergeben werden.
Unterstützende Stellen/Bereitschaften:
Rauenberg
Weiler
Nussloch
Leimen
Wiesloch Ost
Eppelheim
Walldorf
Heidelberg-Nord
Kreisverband Rhein neckar
Eingesetzte Fahrzeuge:
Notarzt-Zubringer (NEF) Heidelberg
ELW Rhein-Neckar 11 Eppelheim
RTW Leimen
RTW Nußloch
KTW Heidelberg
KTW Rauenberg
MTW Rauenberg
HvO Fahrzeug Malsch
Nach einem langen und ereignisreichen Tag konnte der Dienst um 19.00 Uhr beendet werden.
Ein herzliches Dankeschön gilt den helfenden DRK Bereitschaften, der Polizei, der Feuerwehr, der Security, der Gemeinde Malsch und dem Heimat und Verkehrsverein für die gute Zusammenarbeit.